Fachärztliche Auskünfte und Notfallsituationen rund um die Uhr, 24 h:
Tel. +41 31 632 59 00
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Fax: +41 31 632 59 99
bauchzentrumextra@insel.ch
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Zu den gutartigen Tumoren zählen wir:
Zu den bösartigen Tumoren gehören:
Als Polyp wird zunächst eine Gewebsvorwölbung in die Magenhöhle beschrieben.
Der Anteil an gutartigen Magenpolypen an den Neubildungen des Magens beträgt etwa 15% bis 20%. In steigendem Alter nehmen sie zu. Multiple Polypen im Magen treten im Rahmen der Polyposis-Syndrome auf. Bis zu 50% der Patienten mit familiärer adenomatöser Polyposis weisen Magen-und Duodenaladenome auf. Sie zeigen eine sehr hohe Tendenz zur bösartigen Entartung. Bei den anderen Syndromen ist die Entartung nicht so häufig.
Man unterscheidet je nach mikroskopischem Befund adenomatöse und nicht adenomatöse Polypen. Adenome müssen aufgrund Gefahr bösartiger Entartung vollständig entfernt werden. Dies gelingt meistens mittels Gastroskopie. Grössere Tumore erfordern meistens eine chirurgische Teilentfernung des Magens. Die Abtragung nicht adenomatöser Polypen ist fakultativ, da keine Entartung zu erwarten ist.
Entstehung: Der Magenkrebs/das Magenkarzinom weist eine multifaktorielle Genese auf. Genetische (vererbliche) Faktoren scheinen von untergeordneter Rolle zu sein. Ein klarer Zusammenhang besteht jedoch zur Infektionskrankheit mit dem Helicobakter pylori Bakterium. Ein bis zu 6-fach erhöhtes Risiko wurde gefunden. Helicobacter Infektionen führen zu kleinen Mikroverletzungen der Schleimhaut und als Folge der immer wiederkehrenden Heilungsabläufe kann es zur Fehlregeneration einer solchen Magenschleimhaut und weiter zum Karzinom kommen.
40 auf 100'000 Personen erkranken jährlich an Magenkrebs. Männer häufiger als Frauen.
Das Magenkarzinom ist lange symptomarm oder geht nur mit uncharakteristischen Symptomen einher. Häufigste Symptome:
Die Therapie der Wahl ist die radikale chirurgische Entfernung. Dabei wird der Magen als ganzes (oder in speziellen Fällen als Teil) entfernt und durch ein Dünndarmteil ersetzt. Sollte aufgrund einer grösseren Ausdehnung und/oder einer Metastasierung dies nicht vollumfänglich möglich sein, so kann eine Chemotherapie eventuell kombiniert mit einer Strahlentherapie eingesetzt werden. Bei geringer Tumorausweitung ist mit einer 5-Jahres Überlebenschance von 80% zu rechnen.
Der gastrointestinale Stromatumor ist eine Erkrankung, welche erst in den letzten Jahren genauer charakterisiert und beschrieben wurde und entsprechend heute immer häufiger diagnostiziert wird. GIST-Tumoren gehen vom Binde- und Stützgewebe aus und können grundsätzlich im gesamten Magen-Darm-Trakt auftreten, werden jedoch am häufigsten im Magen diagnostiziert. Es wird aufgrund ihres Erscheinungsbildes sowie ihrer Grösse zwischen Tumoren mit eher gutartigem Verhalten und Tumoren mit eindeutig bösartigem Verhalten (entsprechend einer Krebserkrankung) unterschieden.
GIST-Tumoren sollen, sofern technisch möglich, chirurgisch entfernt werden. Ist dies gar nicht oder nicht vollständig möglich, stehen für die Behandlung der GIST-Tumoren neue Medikamente zur Verfügung, welche gezielt gegen diese Tumorform wirksam sind und wenig Nebenwirkungen zeigen.
Bei Verdacht auf ein Sarkom oder GIST führt ein interdisziplinäres Ärzteteam des Sarkomzentrums Inselspital alle notwendigen Untersuchungen, einschliesslich einer Gewebeprobe, durch.
Nach der Diagnosesicherung erstellt ein Team aus erfahrenen Tumorexpertinnen und -experten Ihr individuelles Behandlungskonzept und bespricht dieses ausführlich mit Ihnen.
Ein häufiger hormonproduzierender Tumor des Magen-Darm-Traktes stellt das sogenannte Karzinoid dar. Hierbei handelt es sich um spezialisierte Darmzellen, die vorwiegend eine hormonelle Substanz produzieren, die Serotonin genannt wird. Die Tumore finden sich mehrheitlich im Abschnitt des Duodenums (30%), im sogenannten Blinddarm (45%) oder im Enddarm (10%).
Die Patienten zeigen als Krankheitssymptome wiederkehrende, plötzlich auftretende Hitzegefühle und Gesichtsrötungen, oft verbunden mit starkem Durchfall und Herzjagen.
Die ärztliche klinische Untersuchung ist mehrheitlich unergiebig. Hingegen finden sich in den speziellen Laboranalysen im Blut bzw. im Urin die typischen Hinweise. Zur Ortung des Tumors werden die herkömmlichen bildgebenden Verfahren eingesetzt, also Bauchröntgen, Ultraschall, CT oder MRI, zumal es auch darum geht, Ableger (Metastasen) der Tumorerkrankung zu finden oder auszuschliessen (Leber!).
Therapeutisch muss in erster Linie mittels chirurgischem Eingriff der Tumor, d.h. der betreffende Darmabschnitt, entfernt werden. Sollte aufgrund einer grösseren Ausdehnung und/oder einer Metastasierung dies nicht vollumfänglich möglich sein, so werden ergänzende Medikamente ähnlich einer Chemotherapie eingesetzt.
Bösartige Lymphome sind krebsartige Tumorbildung ausgehend vom lymphatischen Gewebe, das im Knochenmark, in den Lymphdrüsen und in fast allen Organen des Körpers vorkommt oder bei einer Entzündung oder Infektion in das entsprechende Gewebe einwandert. Die Zellen dieses Gewebes (Lmphozyten) sind vor allem für die Immunabwehr im Körper verantwortlich und spielen bei Entzündungen und Infektionen eine wichtige Rolle. Die weissen Blutkörperchen stammen ebenfalls vom lymphatischem Gewebe ab. Das primäre Magenlymphom vom MALT-typ (Mucosa-Associated-Lymphoid-Tissue) ist das häufigste maligne (bösartige) Lymphom des Magens. Die Tumorwucherung ist lange Zeit auf den Magen beschränkt, bevor sie im Spätstadium zu Ablegern in Lymphknoten und andere Organe kommt. Die Ursache ist bisher nicht ganz geklärt. Eine Infektion mit Helicobacter pylori ist in den meisten Fällen vorhanden, so dass dies wahrscheinlich ein wichtiger Faktor für die Entstehung des Magenlymphom ist.
Die häufigsten Symptome sind Verdauungsbeschwerden, Oberbauchschmerzen, Unwohlsein, Erbrechen. Später kann auch ein Gewichtsverlust auftreten. Es gibt keine spezifischen Symptome, die eine sichere Diagnose zulassen.
Zur Diagnose muss eine Magenspiegelung mit Gewebeentnahme durchgeführt werden. Die histologische Untersuchung ergibt dann die definitve Diagnose. Bei entsprechendem Verdacht wird auch immer abgeklärt ob eine Helicobacter pylori Infektion besteht.
Im Frühstadium genügt häufig die Therapie (Eradikation) der Helicobacter pylori Infektion. Danach bildet sich das Lymphom zurück. Im fortgeschrittenen Stadium kommt, je nach Situation, eine Operation, eine Röntgenbestrahlung und/oder Chemotherapie in Frage.
Die Heilungschancen sind bei diesem bösartigen Magenlymphom relativ gut. Nach einer erfolgreichen Therapie sind regelmässige Nachkontrollen beim Hausarzt oder Spezialarzt notwendig.
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